Das Familienwappen
Grabstein des Sebastian Rötger (1624-1686)
und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Bothe
Unser Familienwappen ist ein Rad. Der erste
Vorfahre, der dieses in Städtewappen vorkommende Symbol übernommen hat, ist
der Pastor Sebastian Rötger in Klein- Germersleben (1624 -1686).
Auf seinem Grabstein in Klein- Germersleben findet sich dies Rad, das von
seinem Sohne Johann Christoph "...als das Sinnbild der Arbeitsamkeit, des Fleißes und der
Nutzbarkeit, des unbeständigen Glückes und und alles zeitlichen..." gedeutet wird.
Über dem Rad sind drei Haselnüsse auf dem Grabstein sichtbar, welche
"bedeuten sollen die 3 Brüder und unten eine Hand aus den Wolken sich
streckend". Nach der Beschreibung des Wappens in der Chronik von Klein
Germersleben sind mit den Drei Brüdern die Söhne des Thilo Rötger (1585
- 1642) Sebastian (1624 - 1686), Andreas (1634 - 1701) und Thilo (1642 - 1703)
gemeint.
Der Urenkel des Pastors Sebastian Rötger, Gotthilf Sebastian Rötger (1749 - 1831; über 50 Jahre als Propst des Klosters Unser Lieben Frauen in Magdeburg im Amte) führte in seiner Wappenpetschaft dies Rad in dem oberen rechten und unteren linken Felde. In den Feldern oben links und unten rechts hat er die Jungfrau Maria eingefügt mit offenbarer Bezugnahme auf das Kloster Unser Lieben Frauen.
Wappen des Propstes Gotthilf Sebastian
Rötger
(1749 - 1831)
Das Petschaft des Propstes Gotthilf Sebastian Rötger hatte sein Urenkel
Pastor Rudolf Rötger
(1879 - 1956) im Besitz und Gebrauch.
Als Familiendepositum ist das Petschaft ab 1998 im Archiv des Klosters Unser
Lieben Frauen zu besichtigen.